Piercing Anästhesie
Tatsächlich hat die Autorin dieses Blogs einmal selbst gesehen, wie sich jemand (ihre beste Freundin) selbst ein Ohrloch gestochen hat. Erst wurde das Ohrläppchen mit zwei Eiswürfeln betäubt, dann stach sie sich das Loch mit einem dünnen Nagel. Auch wenn es bei meiner Freundin sogar funktioniert hat, es ist absolut und mit aller Deutlichkeit davon abzuraten, sich selbst einen Piercing-Kanal zu stechen! Die Folgen können ungeheure Schmerzen, dauerhafte Schäden und bei unhygienischer Handhabung schlimme Infektionen sein.
Piercings gehören in professionelle Hände
Grundsätzlich gilt: Ein Piercing wird nur bei einem erfahrenen Piercer in einem spezialisierten Piercing-Studio gemacht. Und auch beim Piercing-Studio eurer Wahl gilt es immer, genau auf die Hygiene zu achten. Wenn ihr den Eindruck habt, dass hier etwas vielleicht nicht 100% in Ordnung ist, dann bitte lieber das nächste Piercing-Studio aufsuchen.
Persönliche Erfahrungen mit Piercings
Mich hatte die Erfahrung mit meiner Freundin ganz schön mitgenommen, denn es sah einfach schlimm aus, wie sie sich selbst den Nagel durch das Ohrläppchen gestochen hat. Das war wohl auch ein Grund, warum ich lange gebraucht habe, bis ich mir meine Piercings habe stechen lassen.
Mein erstes Piercing war ein Nasenpiercing, das ich mir vor ca. 5 Jahren habe machen lassen. Wie die meisten wissen, dürfen nur Ärzte oder medizinische Fachkräfte Injektionen machen und keine Piercer, weshalb Piercings oft ohne Anästhesie gemacht werden (müssen). Nun mein Glück war, dass man bei einem Nasenpiercing eine Oberflächenanästhesie in Form von Salben oder Spray machen konnte und die hat auch wirklich geholfen, ich habe kaum etwas gespürt. Ich habe dann aber auch weitere Piercings stechen lassen, zum Beispiel ein Bauchnabelpiercing oder ein Augenbrauenpiercing, und da hat mir die Salbe leider nicht mehr geholfen, denn diese wirkt natürlich nicht in die tieferen Hautschichten ein.
Betäubung bei Piercings: Wann hilft sie?
Eine subdermale, also eine Injektion, macht bei Piercings aber auch aus anderen Gründen eigentlich nur wenig Sinn, denn der Schmerz beim Stechen des Piercings wird ja eigentlich nur durch den Schmerz der Injektionsspritze ausgetauscht.
Fazit
Beim Piercing gilt somit: Augen zu und durch, wer schön sein will, muss (ein bisschen) leiden. Meistens lohnt es sich dafür.