Das Zungenpiercing
Das Zungenpiercing – Geschichte und Beliebtheit
Das erste in Europa dokumentierte Zungenpiercing wurde 1978 von einem deutschen Piercer gestochen. Seit den 90er Jahren wurden Zungenpiercings erst durch die Techno-Szene bekannt und fanden dann Eingang in den Mainstream. Heute sind Zungenpiercings sehr beliebt und gehören keiner bestimmten Szene mehr an.
Wie wird ein Zungenpiercing gestochen?
Üblicherweise sitzt man für das Stechen eines Zungenpiercings vor dem Piercer anstatt zu liegen. Der Hintergrund ist denkbar einfach: Es ist für den Piercer einfacher so zu arbeiten und Kreislaufprobleme des Kunden werden vorgebeugt.
Die Ein- und Austrittsstelle werden markiert, die Zunge wird mit einer Klemmzange fixiert und dann wird der Kanal gestochen.
Wo wird ein Zungenpiercing gestochen?
Der Piercer muss darauf achten, auf keinen Fall das Zungenbändchen zu durchstechen, auch sollte die Position des Piercings nicht so liegen, dass die Zähne beschädigt werden. Wird ein Piercing in der Mitte der Zunge gestochen, dann liegt es zwischen den Zungenmuskeln; außerhalb der Mitte wird ein Zungenmuskel durchstochen.
Die ersten Tage mit dem Zungenpiercing
Nachdem man ein Zungenpiercing gestochen bekommen hat, kann die Zunge stark anschwellen. Reden, Essen, Trinken und Lachen sind dann nur eingeschränkt möglich. Aufgrund der Schwellung sollte man unbedingt einen längeren Stift einsetzen, den man nach dem Abklingen der Schwellung gegen einen kürzeren auswechseln kann.
Auf Alkohol und Nikotin, aber auch auf Oralsex sollte während der Heilungsphase unbedingt verzichtet werden. Auch von säurehaltigen Säften, Früchten oder Milchprodukten sollte man Abstand nehmen.
Eiswürfel aus Salbei- und Kamillentee sind ein beliebtes und effektives Mittel, um die Schwellung nach einem Zungenpiercing abklingen zu lassen.
Wenn die Schwellung nicht abklingt oder das Atmen schwerfällt, dann sollte man unbedingt sofort einen Arzt aufsuchen.
Zungenpiercing und Zähne
Abhängig von der Lage kann ein Zungenpiercing die Zähne angreifen. Meistens „spielt“ oder „knabbert“ der Träger daran und dementsprechend kann es zu leichten Absplitterungen der Zähne kommen. Auch der Zahnschmelz kann in Mitleidenschaft gezogen werden, daher sollte man sich über die Position und Stablänge im Voraus Gedanken machen. Wählt man eine Kugel aus Kunststoff anstatt Metall aus, ist deren Material natürlich weicher als der Zahn, wodurch dieser geschont wird.
Zungenpiercing Risiken
Neben den für die Zähne beschriebenen Problemen gibt es seltene, aber mögliche Risiken vor allem beim Stechen des Zungenpiercings und während des Heilungsprozesses. Außer den Infektionen kann es auch zu unkontrollierten Schwellungen der Zunge kommen. In seltenen Fällen wird von einer Reduzierung oder Verlust des Geschmackssinns berichtet.
Die allermeisten Zungenpiercings werden aber natürlich ohne jede Komplikation gestochen. Es ist wichtig, dass man sich einen professionellen und erfahrenen Piercer aussucht und sich vor allem während der Heilungsphase an die oben beschriebenen Regeln hält, dann ist das Stechen eines Zungenpiercings in aller Regel unproblematisch.
Zungenpiercing im Piercing Store
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