Als Material nur das Beste
Die im Westen verbreitete Mode Piercings zu tragen, haben die Hippies in den ´70er Jahren aus Indien mitgebracht. Der Aufschwung ist jedoch durch die Punk-Szene Anfang der `90er gekommen. Piercings sind vor allem bei jungen Leuten sehr beliebt.
Piercing-Materialien
Nun noch ein paar Worte zu den Piercing-Materialien, die heute verwendet werden. Hierbei muss man unterscheiden, ob das Piercing in eine frische Wunde eingesetzt wird – dann soll das Material auf jeden Fall nickelfrei sein – oder ob es sich um eine verheilte Stelle handelt.
Die Materialien ihrerseits lassen sich auch in drei Gruppen einteilen:
1. Metalle:
- Titanium – Titan wird in der Medizin sehr häufig verwendet, da es die Eigenschaft hat, überwiegend allergiefrei zu sein und nicht auf Körperflüssigkeiten reagiert.
- Gold – Achten Sie darauf, dass Sie mindestens ein 750er Gold nehmen oder höher, da minderwertige Legierungen schnell schwarz werden oder anlaufen können.
- Silber – Nicht zu empfehlen. Silber hat die Eigenschaft, Nickel abzugeben. Aus diesem Grund verzichten wir auf Silber als Stabmaterial und verwenden dieses lediglich für die Motive, z.B. bei Bauchnabelpiercings.
- Chirurgenstahl – Enthält wenig Nickel, aber nicht als Erstpiercing zu empfehlen.
- Platin – Platin wird zur Schmuckherstellung verwendet. Kann als Erstpiercing verwendet werden.
- Implantanium – Implantanium ist ein Chirurgenstahl mit einem geringeren Nickelanteil.
- Niobium (auch Niob genannt) – Dieses Piercingmaterial reagiert nicht auf Körperabsonderungen und ist aus diesem Grund auch sehr gut geeignet.
2. Knochen, Horn, Elfenbein
- Hier sollte aber auf gute Qualität geachtet werden. Diese tierischen Materialien lassen sich sehr leicht verarbeiten und können hervorragend für Piercingschmuck verwendet werden.
3. Kunststoffe (PTFE – Teflon, PMFK, Bioflex, Bioplast, Acryl, Plexiglas)
- PTFE-Piercingschmuck ist optimal für ein Erstpiercing geeignet. Es verursacht keine Allergien und ist biologisch verträglich.